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Geschichte der G·E·M

Gründung

Die Wurzeln der heutigen Gesellschaft zur Erforschung des Markenwesens reichen bis in das Jahr 1910 zurück:

Am 22. Dezember 1910 errichteten in Berlin Mitglieder des 1903 in Berlin gegründeten „Verband der Fabrikanten von Markenartikeln e.V.“ (1948 in Wiesbaden als „Markenverband e.V.“ wiedergegründet) und dessen Geschäftsführer Dr. Max Gabriel einen Verein mit dem Namen „Markenverband e.V.“. Eingetragen in das Vereinsregister des Königlichen Amtsgerichts Berlin-Mitte am 23. Januar 1911.

Zweck dieses Vereins war die Bekämpfung unlauterer Wettbewerbshandlungen im geschäftlichen Verkehr. Als Mitglied konnte jeder Fabrikant von Markenartikeln, jeder Händler mit Markenartikeln sowie Richter, Rechtsanwälte, Schriftsteller und Redakteure beitreten.

Geschichte der G·E·M

1944

Zur Vermeidung von Verwechslungen mit dem „Markenschutzverband e.V.“ (ehemals „Verband der Fabrikanten von Markenartikeln e.V.“) wurde am 1. Februar 1939 der Name geändert in „Gesellschaft zur Erforschung des Markenwesens e.V.“. Eingetragen in das Vereinsregister des Königlichen Amtsgerichts Berlin-Mitte am 4. Oktober 1939 unter der Nr. VR 1215.

In der neuen Satzung heißt es: Die Gesellschaft zur Erforschung des Markenwesens bezweckt, das Markenwesen durch Gründung und Erhaltung wissenschaftlicher Institute, durch wissenschaftliche Untersuchungen, Veranstaltung von Vorträgen, Besichtigungen und dergl. zu erforschen. Die Mitgliedschaft kann von natürlichen Personen, die das Reichsbürgerrecht besitzen, von juristischen Personen, Vereinen ohne Rechtsfähigkeit und Gesellschaften des Handelsrechts erworben werden.

1944 enden die Aktivitäten der „Gesellschaft zur Erforschung des Markenwesens“.

1954

Zehn Jahre danach, am 15. Juni 1954, treffen sich in Wiesbaden Mitglieder des 1948 in Wiesbaden wiedergegründeten „Markenverband e.V.“ und dessen Geschäftsführer Dr. Hans Lutz, um die „Gesellschaft zur Erforschung des Markenwesens e.V.“ wieder ins Leben zu rufen.

Bereits seit geraumer Zeit, so Karl Saebeler, Vorsitzender des „Markenverband e.V.“, habe der Vorstand ein Bedürfnis empfunden, neben die wirtschaftspolitische und firmenbetreuende Organisation des Markenverbandes eine besondere Gesellschaft zu stellen, die die Tatsachenforschung auf dem vielfältigen Gebiete des Markenwesens betreibe und fördere.

Karl Saebeler fasst das Ergebnis der Diskussion dahin zusammen, dass unter den Anwesenden über die Notwendigkeit der wirtschaftswissenschaftlichen Erforschung des Markenwesens durch eine selbständige Gesellschaft volle Einigkeit bestehe. Die Erschienenen beschließen für die von ihnen vertretenen Firmen einstimmig, sich zu einem Verein mit dem Namen „Gesellschaft zur Erforschung des Markenwesens“ zusammenzuschließen.

Wiesbaden – Berlin

In der Satzung heißt es: „Die Gesellschaft zur Erforschung des Markenwesens ist ein eingetragener Verein mit dem Zweck, die wirtschafts- und sozialwissenschaftliche Erforschung des Markenwesens zu fördern. Sie soll diesen Zweck durch Gründung und Erhaltung Wissenschaftlicher Institute, durch eigene wissenschaftliche Untersuchungen und Veröffentlichungen, durch Unterstützung des wissenschaftlichen Nachwuchses, durch Zusammenarbeit mit anderen Forschungseinrichtungen im In- und Ausland sowie durch die Veranstaltung von Vorträgen und Besichtigungen erreichen. Die Mitgliedschaft kann von natürlichen und juristischen Personen, von Vereinen mit und ohne Rechtsfähigkeit und von Gesellschaften des Handelsrechtes erworben werden.“
Die „Gesellschaft zur Erforschung des Markenwesens e.V.“ wird unter der
Nr. VR 1475 eingetragen in das Vereinsregister beim Amtsgericht Wiesbaden.

Die Gesellschaft, 1910 in Berlin gegründet, 1944 aufgelöst, 1954 in Wiesbaden von 32 Mitglieds-Unternehmen des Markenverbandes als selbständige, unabhängige Gesellschaft wiedergegründet, kehrt nach Berlin zurück.